Deuteronomy 5

Kapitel 5

Die Negationspartikel לא in Verbindung mit dem Imperfekt verneint etwas, das sich dem Vorhergehenden ergibt. Das meint: „Ich bin JHWH, dein Gott, … (folglich) kann es für dich keine anderen Götter neben mir geben.“ Eine einfache Übersetzung mit „Du sollst nicht“, wäre der grammatikalischen Konstruktion nicht angemessen. Die Verbindung zwischen  לא und dem Imperfekt kann jedoch darüber hinaus als kategorische Verneinung übersetzt werden. 1Und Mose rief ganz Israel herbei und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Sitten (Gewohnheiten) und Gesetze (Rechtssachen), die ich diesen Tag (heute) vor euren Ohren rede
Part. Qal.
, und übt sie ein
Perf. cons./Waw-Consecutivum.
und gebt acht, sie zu tun (machen)!
2JHWH, unser Gott, hat einen Bund mit uns am Horeb geschlossen. 3Nicht mit unseren Vätern hat JHWH diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, wir, die an diesem Ort (hier) heute alle leben. 4Von Angesicht zu Angesicht hat JHWH mit euch auf dem Berg aus der Mitte des Feuers heraus gesprochen – 5ich stand zwischen JHWH und {zwischen} euch in jener Zeit um euch zu verkündigen das Wort JHWHs, denn ihr habt das Feuer gefürchtet und ihr seid nicht auf den Berg gestiegen – {folgendermaßen}
Hier beginnt die wörtliche Rede, die in V4 eingeleitet wurde.
:
6Ich bin JHWH, dein Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Sklaven (Sklavenhaus). 7Es gibt für dich keine anderen Götter neben mir
Wörtlich: „Zu meinem Angesicht (Person) hinzu“.
.
8Nicht machst du dir
Wörtlich: „für dich“.
ein Gottesbild, irgendeine Gestalt (künstlich gemachte Figur) von dem, was im Himmel oben und {von dem, was} auf der Erde unten und {von dem, was} im Wasser unterhalb der Erde [ist].
9Nicht wirfst du dich nieder vor ihnen und nicht dienst du ihnen, denn ich bin JHWH, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott, der heimsucht (aufsucht) die Sünde der Väter bei den Söhnen (Kindern) und bei den dritten und bei den vierten Nachkommen (Generation), die mich hassen, 10und der Gnade übt (macht, erweist) an Tausenden
Oder: „auf … hin“.
, die mich lieben und halten (bewahren) meine Gebote.
11Nicht sprichst du aus den Namen JHWHs, deines Gottes, zum Nichtigen (Lüge, frevelhaft), denn JHWH wird nicht ungestraft lassen den, der seinen Namen zum Nichtigen ausspricht. 12Bewahre (Hüte)
Inf. abs. Qal.
den Sabbattag um ihn zu heiligen, wie JHWH, dein Gott, dir befohlen hat.
13Sechs Tage arbeitest du und machst alle deine Arbeit. 14Aber (und) der siebte Tag ist Sabbat für JHWH, deinen Gott; nicht machst du irgendeine Arbeit, du und deine Söhne und deine Töchter und deine Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und all dein Vieh und der Fremdling, der in deinen Toren [ist], damit
Wörtlich: „…, um ruhen dein Sklave und deine Sklavin wie du willen.“
dein Sklave und deine Sklavin ruhen wie du.
15Und erinnere dich daran (denke daran), dass du ein Sklave im Land Ägypten warst und JHWH, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm; deshalb hat dir JHWH, dein Gott, befohlen den Sabbattag zu halten (machen). 16Ehre
Nota bene: dies ist der erste Imperativ (Piel-Form) in den „Zehn Geboten“.
deinen Vater und deine Mutter wie JHWH, dein Gott, dir befohlen hat, damit deine [Lebens-]tage lange dauern und damit es dir gut geht in dem Land (auf der Erde), das JHWH, dein Got, dir geben wird (gibt)!
17Nicht tötest (ermordest) du. 18Und nicht brichst du die Ehe. 19Und nicht klaust du. 20Und nicht legst du gegen deinen Nächsten (Freund, Stammverwandten) ein falsches Zeugnis ab.
Wörtlich: „Nicht antwortest du deinem Nächsten falsches (lügenhaftes) Zeugnis.“
21Und nicht begehrst du die Frau deines Nächsten; und nicht begehrst (wünschst)
Hier steht im Hebräischen ein anderes Verb als am Satzanfang.
du das Haus deines Nächsten, sein Land (Feld) und seinen Sklaven und seine Sklavin, sein Rind und seinen Esel und alles, was dein Nächsten [hat].
22Diese Worte hat JHWH gesprochen zu eurer ganzen Versammlung (Gemeinde, Volksversammlung, Menschenmenge) auf dem Berg aus der Mitte des Feuers, dem Gewölk und dem Wolkendunkel [mit] großer (lauter, mächtiger) Stimme und er fügte nichts hinzu; und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und er gab sie mir. 33
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